ARGE prüft Verdachtsfälle und vermeidet unrechtmäßigen Leistungsbezug

Das  Team Ordnungswidrigkeiten- und Ermittlungsdienst (OWiG/ED) der ARGE im Kreis Aachen hat 2008 sehr gute Ergebnisse erzielt. Denn durch konsequentes Vorgehen und verbesserte Ermittlungsmethoden wurden im Jahr 2008 insgesamt gut 820.000 Euro eingespart. Es erhöht sich das Recht- und Pflichtbewusstsein bei den Kunden und in der Öffentlichkeit.

«Zuerst ist jedoch eindeutig herauszustellen, dass der weitaus überwiegende Teil unserer Kunden absolut korrekt ist und wahrheitsgemäße Angaben macht,» betont Stefan Graaf, Geschäftsführer der ARGE im Kreis Aachen. 

Der Aufgabenbereich des Teams OWiG/ED ist breit gefächert, insbesondere nehmen die Mitarbeiter Einzelfallprüfungen und Betriebsprüfungen vor. Außerdem führen sie Ermittlungsverfahren durch. «Die Tätigkeit des Teams ist gekennzeichnet durch eine enge Zusammenarbeit mit unserer leistungsgewährenden Abteilung, aber auch mit anderen Behörden wie dem Hauptzollamt oder der Staatsanwaltschaft,» so Graaf. «Wesentlich ist neben den hohen Einsparungen, dass auch tatsächlich nur diejenigen finanzielle Unterstützung erhalten, die diese auch wirklich benötigen. Wichtig ist ferner der Präventivgedanke, also ein erhöhtes Recht- und Pflichtbewusstsein bei den Kunden und in der Öffentlichkeit.» Es würden dadurch auch ungerechtfertigte Leistungszahlungen vermieden.

Die eingesparte Summe in Höhe von 820.000 Euro ergibt sich aus den Leistungszahlungen die ohne die Arbeit des Teams OWiG/ED zu Unrecht erbracht worden wären. Daneben wurden Leistungen, die in der Vergangenheit zu Unrecht gezahlt wurden, aufgrund der Ermittlungen, zurückgefordert.

Im Jahr 2008 wurden insgesamt 1051 Prüffälle abgeschlossen, wovon etwa ein Viertel mit Einsparungen verbunden war. Außerdem wurden 759 Bußgeld- bzw. Strafverfahren eingeleitet.

Auch weiterhin wird das Team OWiG/ED die Prüf- und Ermittlungsmethoden optimieren. Durch Datenabgleich beim Finanzamt und Abfrage der Sozialversicherungsmeldungen werden Unregelmäßigkeiten aufgedeckt. Graaf appelliert: «Um auf mögliche Sachverhalte aufmerksam zu werden und Verdachtsfälle zu prüfen, ist das Team OWiG/ED auch unbedingt auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Wenn sich Ihnen ein Verdacht aufdrängt nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf:

 

Postanschrift:
ARGE im Kreis Aachen
521-OWiG/ED
Postfach 18 10
52222 Stolberg
Telefon: 02402 / 97436-169
Telefax: 02402 / 97436-120
E-Mail: <link email an die>ARGE-KreisAC.OWiG-ED@arge-sgb2.de"