Beruflicher Wiedereinstieg leicht gemacht

| Innovationsprojekt unterstützt Eltern und zeigt Erfolge

 

Nach der Familienzeit zurück in den Beruf – dieser Weg ist mit vielen Hürden verbunden. Unterstützung finden Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit Aachen-Düren, dem Jobcenter StädteRegion Aachen, dem A 16 – Amt für Kultur und empirische Forschung der StädteRegion Aachen und in Familienzentren in Baesweiler, Monschau und Roetgen. Sie haben an einem landesweiten Modellprojekt mit dem Titel „Neue Wege NRW – beruflicher Wiedereinstieg mit System“ teilgenommen. Dabei haben das Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen und das Frechener Institut für Innovation und Bildung (innovaBest) zusammen mit den Kooperationspartnern ein entsprechendes Konzept entwickelt und erprobt.

 

Die große Gruppe der Berufsrückkehrenden wird am besten über die Familienzentren angesprochen. „Über den Kontakt zu den Kindertageseinrichtungen erreichen wir besonders gut die Frauen, die sich in der sogenannten „Stillen Reserve“ befinden. Das sind Frauen, die den beruflichen Einstieg suchen aber noch nicht bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter gemeldet sind.“ so Andrea Hilger, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Aachen-Düren. In den beteiligten Familienzentren finden Frauen und Männer, die sich auf dem Arbeitsmarkt neu orientieren und gleichzeitig die Kinderbetreuung organisieren möchten, Beratungsangebote von Jugendhilfe, StädteRegion Aachen, Jobcenter und Arbeitsagentur. „Wenn wir für die Frauen die Möglichkeit schaffen sich in einer angenehmen Atmosphäre qualifiziert und zielgerichtet mit ihrem beruflichen Wiedereinstieg auseinander zu setzen und Hemmschwellen abzubauen ist der erste und sehr wichtige Schritt für den Wiedereinstieg getan“, unterstreicht Ute Schreiber vom Amt für Kultur und Empirische Forschung der StädteRegion Aachen. Denn wenn alle Partner ihre Kräfte bündeln, gelingt der Einstieg umso besser. Daher wurden im Projekt Konzepte für ein Elterncafé, Informationsabende und spezielle Elternkurse entwickelt.

Die bewährte Zusammenarbeit wird über das Ende des Projektes weitergeführt. Deshalb unterzeichneten die Leiterinnen der beteiligten Familienzentren, die Projektbeteiligten der Agentur für Arbeit und des Jobcenters sowie das Amt für Kinder, Jugend und Familienbeartung der StädteRegion Aachen jetzt entsprechende Kooperationsvereinbarungen. Von der weiteren Zusammenarbeit erhoffen sich die regionalen Partner, die Chancen für (Wieder-)Einsteigende am Arbeitsmarkt zu erhöhen. Die Erfahrung von Simone Peters, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters StädteRegion Aachen: „Die Frauen und Männer haben bei diesem Projekt die Möglichkeit im bekannten Umfeld der Kindertageseinrichtung und in einem familiären Rahmen Fragen zu stellen und Antworten zum Wiedereinstieg zu finden.“

 

Einen praktischen Einblick in den speziell entwickelten Elternkurs finden Sie hier:

www.iaq.uni-due.de/projekt/2011/neuewegefilm.php

 

 

 

Informationen erhalten Sie bei:

  • Andrea Hilger, Agentur für Arbeit Aachen-Düren, Tel.: 0241/897-1547, Mail: <link>andrea.hilger2@arbeitsagentur.de
  • Simone Peters, Jobcenter StädteRegion Aachen, Tel.: 0241/88681-3783, Mail: <link>simone.peters@jobcenter-ge.de
  • Ute Schreiber, StädteRegion Aachen, Tel.: 0241/5198-2126, Mail: <link>ute.schreiber@staedteregion-aachen.de   
  • Hannelore Wowra-Kaun, Kath. Familienzentrum St. Petrus, Baesweiler, Tel: 02401/7851
  • Sabine Szeredi, Ev. Familienzentrum Aktion Engelhaus, Baesweiler-Setterich, Tel: 02401/51888
  • Silke Bongard, Familienzentrum Hand in Hand der StädteRegion, Monschau-Konzen, Tel: 02472/1331
  • Gabriele Mießen, Familienzentrum Wackelzahn der StädteRegion, Roetgen, Tel: 02471/2520