Eschweilers rollender Jugendtreff

Zukünftig wird die mobile Jugendarbeit der Stadt Eschweiler durch den Einsatz eines Jugendbusses verstärkt und optimiert. Dadurch wird eine ganzjährige, wetterunabhängige Präsenz zur Zielgruppe, 12 bis 20jährige Jugendliche, die ihre Freizeit vornehmlich im öffentlichen Raum gestalten und von den herkömmlichen Einrichtungen und Angeboten der Jugend- und Sozialarbeit nicht oder kaum erreicht werden, vor Ort erreicht.

Der Jugendbus, ein ausgemusterter Rettungstransportwagen, wird in den nächsten Monaten von Jugendlichen, die an der Maßnahme «AsA» (Arbeit statt Arbeitslosengeld II) teilnehmen, ausgebaut und umgestaltet. «Wir haben uns bewusst dafür entschieden, Um- und Ausbau von jungen Arbeitslosen aus dem Kreis Aachen durchführen zu lassen. Ziel ist, dass Jugendliche für Jugendliche den Jugendbus bauen. Auf diese Weise übernehmen die Jugendlichen Verantwortung und zudem erzielen wir eine höhere Identifikation mit dem Produkt.» betont Oliver Krings, mobiler Jugendarbeiter der Stadt Eschweiler.

Nicht nur das Ergebnis, der einsatzbereite Jugendbus, stellt für Eschweilers Jugend eine Bereicherung dar. Vielmehr lernen die Jugendlichen durch Umbau und Gestaltung des Mobils Projektabläufe kennen und sammeln praktische Erfahrung. Der pädagogische Wert insbesondere die Nachhaltigkeit von Projekten dieser Art, wie z. B. bei der Schaffung von Jugendtreffpunkten hat sich bereits bewährt.
Der Erfolg der AsA Maßnahmen wird durch die hohe Integrationszahl belegt. «Bereits 192 Teilnehmende, was einem Anteil in Höhe von 46 % entspricht, haben im Anschluss an die Maßnahme einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz gefunden. Weitere 64 Teilnehmende (15 %) absolvieren anschließend eine vertiefende Berufsvorbereitungsmaßnahme, beispielsweise ein Berufsgrundschuljahr.» konstatiert Michael Omsels, Projektleiter von AsA. «Senkung der Jugendarbeitslosigkeit und Vermeidung der Hilfebedürftigkeit insbesondere dieses Klientel ist ein wesentliches Ziel der ARGE. Seit Sommer letzten Jahres wird der jungen Klientengruppe deshalb an den Standorten Eschweiler, Alsdorf und Stolberg die Möglichkeit gegeben in elf verschiedenen Gewerken Berufserfahrung zu sammeln und zugleich ihre Schlüsselqualifikationen zu stärken», erläutert Kurt Rieder, Projektleiter der ARGE in Kreis Aachen.

Großer Dank gebührt den Sponsoren, ohne sie wäre die Verwirklichung des Projektes Jugendmobil nicht möglich gewesen. Die Stadt Eschweiler hat zugunsten des gemeinnützigen Zweckes auf einen Veräußerungserlös des ausgemusterten Ret-tungswagen verzichtet, die Kosten für die aufwendigen Aus-, Umbauarbeiten sowie die Außengestaltung werden von Dritten übernommen.

 
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Schuhmacher,
Tel: 0241-5198-3141, Fax: 0241-5198-3119,
e-mail: <link email>Katja.Schuhmacher@arge-sgb2.de
oder
Oliver Krings, Mobiler Jugendarbeiter Eschweiler
Tel.: 02403-71628
Mobil: 0160-4713974