Gute Ergebnisse im Krisenjahr 2010

Das Jobcenter StädteRegion Aachen ist mit den Geschäftsergebnissen des vergangenen Jahres sehr zufrieden. So blieben die Ausgaben für das Arbeitslosengeld II und auch für die Unterkunftskosten weit unter dem ursprünglich eingeplanten Betrag, es wird eine Ersparnis um insgesamt 9 Millionen verzeichnet.

Bis zum Jahresende wurden insgesamt 6.983 Personen in Arbeit und Ausbildung vermittelt, das ist eine Steigerung im Vergleich zum Jahr 2009 um weitere 750 Menschen. „Besonders erfreulich sind die Vermittlungserfolge bei den älteren Kunden, rund 600 Personen über 50 Jahre konnten mit Hilfe unseres Teams 50plus wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen“, berichtet Stefan Graaf, Geschäftsführer des Jobcenters StädteRegion Aachen. „Außerdem konnten wir die Langzeitarbeitslosigkeit von Menschen, die länger als 24 Monate arbeitslos waren, erfolgreich um weitere 530 Personen reduzieren.“

Die Aufnahme sozialversicherungspflichtiger Tätigkeiten fiel dabei besonders häufig auf den Bereich „Verkehrsberufe“ sowie auf den Bereich „Warenkaufleute“.

„Ich bin zuversichtlich, dass die Langzeitarbeitslosen in 2011 an der zunehmenden Arbeitskräftenachfrage teilhaben“, so Graaf. Aber leider sei Erwerbstätigkeit nicht immer mit der Beendigung des Leistungsbezuges verbunden. Oftmals reiche das Einkommen aus einer Teilzeit- oder auch aus einer Vollzeittätigkeit nicht aus. Denn rund 10.000 Kunden des Jobcenters erzielen ein Erwerbseinkommen und benötigen dennoch ergänzende Sozialleistungen des Jobcenters, um ihren Lebensunterhalt sicher zu stellen.

Aktuell sind etwa 53.000 Menschen in der StädteRegion in 27.000 Bedarfsgemeinschaften auf die Leistungen des Jobcenters angewiesen.

„Auch wenn unser Budget für die Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik als Folge des Sparpakets der Bundesregierung stark reduziert wurde, werden wir trotzdem wieder ein ausgewogenes Angebot für unsere Klienten aufstellen“, betont Graaf. Obwohl dem Jobcenter in diesem Jahr ca. 15 Millionen Euro weniger zur Verfügung stehen, werde insbesondere bei der Förderung von Jugendlichen sowie bei der Qualifizierung der Klienten nicht gespart.

Neben der Aus- und Weiterbildung Geringqualifizierter liegt ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des Jobcenters bei der Vermittlung von älteren Menschen und auch von Alleinerziehenden.