Informationsblatt zum Pressetermin

| anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichtes 2008 zum Projekt «Produktionswerkstatt» der ARGE im Kreis Aachen und ihrer Kooperationspartner WABe e.V., QualiTec GmbH, Sozialwerk Eifeler Christen e.V. und dem Caritas Behindertenwerk GmbH am 27.03.2009 um 13.00 Uhr im Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, 52068 Aachen.

Teilnehmende: 

  • Stefan Graaf
    Geschäftsführer der ARGE im Kreis Aachen
  • Bernd Wirtz
    Stellvertretender Geschäftsführer der ARGE im Kreis
  • AacheKurt Rieder
    Projektkoordinator der ARGE im Kreis Aachen
  • Alois Poquett
    Geschäftsführer WABe e.V. Diakonisches Netzwerk Aachen
  • Wilhelm Grafen
    Prokurist der QualiTec GmbH der Handwerkskammer Aachen
  • Uwe Requard
    Leitung Vertrieb QualiTec GmbH der Handwerkskammer Aachen
  • Dr. Katja Schuhmacher
    Pressereferentin der ARGE im Kreis Aachen



Zum 01.03.2008 startete die «Produktionswerkstatt», ein Projekt der ARGE im Kreis Aachen in Zusammenarbeit mit WABe e.V. und den Partnern QualiTec GmbH, Sozialwerk Eifeler Christen und der Caritas Behindertenwerkstatt.Motivierte Kunden der ARGE im Kreis Aachen werden hierbei in verschiedenen Werkstattbe-reichen tätig um so ihren (Wieder)Einstieg in den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Beschäftigung und Aktivierung dieses Personenkreises zeichnet diese Maßnahme aus, denn oftmals haben diese Personen bereits eine Vielzahl von Qualifizierungsmaßnahmen absolviert, konnten bislang jedoch noch nicht längerfristig auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen.

 

«Mit dem Pilotprojekt Produktionswerkstatt konzentrieren wir uns auf die Menschen, die mit den üblichen Föderinstrumenten auf dem regulärem Arbeitsmarkt bisher weniger Chancen hatten», berichtet Geschäftsführer Stefan Graaf. «Es ist Ziel in einem übergreifenden Trägerverbund für die Arbeitsuchenden genau die Tätigkeiten zu finden, die ihren Neigungen entsprechen, um mit begleitender Qualifizierung und individueller Fachanleitung versteckte Po-tenziale zu fördern und den Menschen sinnstiftende Arbeit zu geben.»

 

Bereits 33 Personen, und damit 48,5 % der Teilnehmenden, haben durch die Produktionswerkstatt eine neue (berufliche) Perspektive erhalten und sind nunmehr auf dem Arbeitsmarkt integriert. Hierdurch haben sie zugleich ihre finanzielle Hilfebedürftigkeit reduziert oder sogar beendet.  

 

Die Übernahme bewährter Teilnehmer in eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit als «Anleiterhelfer» oder Arbeitnehmer in den eigens gegründeten Beschäftigungsgesellschaften ist mithilfe des öffentlichen Beschäftigungszuschusses möglich.

Die Teilnehmenden leisten in den Bereichen ökologischer Landbau, im Sozialkaufhaus und in der Metallwerkstatt bei vereinfachten Produktions- und Dienstleistungsbedingungen unter fachlicher Anleitung Wert schöpfende Arbeit und erlangen dadurch die jeweiligen fachlichen Grundkenntnisse. Hierdurch werden zugleich Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Selbstbewusstsein gestärkt, was sich auf die gesamte Lebenssituation der Teilnehmenden positiv auswirkt. Mit Hilfe der sozialpädagogischen Fachkräfte wird die weitere berufliche und persönliche Lebenssituation geklärt und es wird gemeinsam mit den Teilnehmenden eine realistische berufliche Perspektive erarbeitet.

In der Metallwerkstatt sammeln die Teilnehmenden gespendete Metallwaren aller Art, die recycelt werden. Auch gebrauchte Werkzeuge des Metallbaus werden aufbereitet und instand gesetzt. Zudem fertigen die Teilnehmer Kunstobjekte aus Metall sowie einfache Haushalts- und Gebrauchsgegenstände, die dann zum Teil im Sozialkaufhaus in Stolberg an bedürftige Menschen kostengünstig abgegeben werden.

Insgesamt haben bereits 195 Kunden der ARGE an der Produktionswerkstatt teilgenommen. Die Teilnehmenden werden dem Projekt zunächst für die Dauer von 2,5 Jahren zugewiesen.

Konzeptionierung und Umsetzung dieses Projektes belegen, dass bereits städteregional gedacht wird und dabei die regionalen Kompetenzen durch die Arge im Sinne ihrer Klienten sinnvoll gebündelt werden.

Für Rückfragen stehen Ihnen Frau Dr. Schuhmacher von der ARGE im Kreis Aachen, Tel.: 0241 / 51983141 sowie Herr Alois Poquett von dem WABe e.V. Diakonisches Netzwerk Aachen, Tel.: 0241 / 968670 gerne zur Verfügung.