Jobcenter StädteRegion Aachen bietet arbeitslosen Kunden weiterhin ausgewogenes Förderangebot

„Auch mit  der Reduzierung der Finanzmittel für Arbeitsmarktförderung von 46 Millionen Euro in 2010 auf 31 Millionen Euro im laufenden Jahr wird langzeitarbeitslosen Kundinnen und Kunden des Jobcenter StädteRegion Aachen in 2011 eine flächendeckendes Angebot an Förderinstrumenten zur Verfügung gestellt, mit denen die Integration in Arbeit unterstützt wird“. Dies stellt Stefan Graaf, Geschäftsführer des Jobcenters, nach Verabschiedung und Kommunikation der vorgesehenen arbeitsmarktlichen Förderungen für 2011 durch das Jobcenter fest.

Wegen der befürchteten Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise hatte der Bund in den Jahren 2009 und 2010 die Fördermittel für alle Jobcenter in Deutschland vorübergehend hochgefahren. Vor dem Hintergrund einer erkennbaren Entspannung des Arbeitsmarktes wird diese Erhöhung ab 2011 wieder zurückgeführt. Dies beinhaltet beim Einsatz der verschiedenen Instrumente eine verstärkte Akzentuierung auf die Förderungen, die direkte Zugänge in den ersten Arbeitsmarkt eröffnen. „In Zeiten wachsenden Fachkräftebedarfs und einer deutlichen Erholung der Wirtschaft mit positiven Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation, bietet insbesondere das Instrument der beruflichen Qualifizierung auch für arbeitslose Kunden des Jobcenters neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, erläutert Gabriele Hilger, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aachen und  Vorsitzende der Trägerversammlung des Jobcenters StädteRegion Aachen. „Wegen des hohen Anteils an arbeitsmarktfernen Personen hält das Jobcenter StädteRegion Aachen aber auch ein flächendeckendes Angebot an Arbeitsgelegenheiten vor.“

Langzeitarbeitslose Kunden, die aufgrund von individuellen Vermittlungshemmnissen (noch) nicht für die Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt geeignet sind und bei denen eine Förderung über Qualifizierungsangebote, z.B. Förderung der beruflichen Weiterbildung oder Kenntnisvermittlung, zurzeit aufgrund der persönlichen Handicaps (noch) nicht erfolgversprechend ist, werden u. a. durch Arbeitsgelegenheiten ( 1-Euro-Jobs) für eine weitere Entwicklung vorbereitend unterstützt.

Derzeit sind rund 1.300 Jobcenter-Kunden im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit gemeinnützig tätig. Die Konzeption wurde im Vorfeld beiden Trägern des Jobcenters StädteRegion Aachen, der Agentur für Arbeit Aachen und der StädteRegion Aachen, vorgestellt und findet deren Unterstützung: „Durch eine inhaltliche Umstrukturierung der Arbeitsgelegenheiten können trotz Mittelkürzungen ab April 2011  weiterhin 1.100 Plätze angeboten werden“, erläutert Günter Schabram, Sozialdezernent der StädteRegion Aachen. Gabriele Hilger ergänzt, „es  war uns dabei besonders wichtig, dass die finanziellen Möglichkeiten gezielt dafür eingesetzt werden, dass sie den hilfebedürftigen Menschen zugutekommen“. 

„Und gemeinsam haben wir das Konzept den Beschäftigungsträgern in der Trägerkonferenz am 14. Februar 2011 vorgestellt“, ergänzt Günter Schabram, Sozialdezernent der StädteRegion Aachen. „Die Umstrukturierung garantiert ein ausreichendes Förderangebot im niedrigschwelligen Bereich mit ca. 1.100 ständig vorhandenen AGH-Teilnehmerplätzen in der StädteRegion Aachen. Dabei erhalten Teilnehmende auch individuell sozialpädagogische Unterstützung.“