«JobPerspektive» neue Chance für Langzeitarbeitslose

Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen sind im Kreis Aachen immer noch 58,7 % der Arbeitslosen länger als ein Jahr arbeitslos. Für diese Menschen ist es schwierig, den Kontakt zur Arbeitswelt wieder aufzubauen. «Mit der JobPerspektive geben wir Bewerbern, die Vermittlungshemmnisse aufweisen, wie z.B. fehlende Berufsausbildung, Alter oder Behinderung und deshalb kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, die Möglichkeit am Arbeitsleben wieder teilzuhaben.» erläutert Stefan Graaf, Geschäftsführer der ARGE im Kreis Aachen. «Dieses Programm ist interessant für Arbeitgeber, die soziales Engagement und betriebswirtschaftliche Personalpolitik vereinen möchten.»  

Seit Oktober 2007 übernimmt die ARGE bis zu 75 % der Lohnkosten, wenn ein Unternehmen einen schwer vermittelbaren Langzeitarbeitslosen, einstellt. «Bisher konnte die ARGE im Kreis Aachen erfolgreich vierzig Arbeitsverhältnisse akquirieren und besetzen. Damit ist unser Ziel aber bei weitem noch nicht erreicht und ich appelliere daher eindringlich an die Unternehmen, den Beschäftigungszuschuss zu nutzen und Langzeitarbeitslosen eine Berufsperspektive zu geben!» so Graaf.

Karl-Josef Schillings, Job-Center-Leiter der ARGE im Kreis Aachen, berichtet: «Das neue Arbeitsmarkinstrument bietet Langzeitarbeitslosen mit sogenannten multiplen Vermittlungshemmnissen, eine gute Perspektive wieder in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. Beispielsweise hat letzte Woche ein langzeitarbeitsloser Kunde aus Eschweiler, der seit 2005 arbeitslos und aufgrund diverser Hemmnisse -" im konkreten Fall Sonderschulbesuch, Lese- und Rechtschreibschwäche, kein Berufsabschluss und Schwerbehinderung - als schwer vermittelbar galt, ein versicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis begonnen. Die Hausmeistergehilfentätigkeit im Altenheim erfüllt ihn mit großer Freude, und sie gibt seinem Alltag wieder einen Sinn. Außerdem kann er nun seinen Lebensunterhalt aus eigenen Mitteln sicherstellen.»  

Seit dem 01. April 2008 können auch private Arbeitgeber einen Beschäftigungszuschuss erhalten. Vorher war dies nur im öffentlichen Bereich oder in der Wohlfahrtspflege möglich. Nunmehr können alle Betriebe neue Arbeitsplätze schaffen, indem sie z.B. ihre Fachkräfte von einfachen Helfertätigkeiten entlasten oder Dienstleistungen anbieten, die zuvor unrentabel erschienen.  

Der Beschäftigungszuschuss der JobPerspektive ist zunächst auf zwei Jahre befristet, kann anschließend aber unbefristet verlängert werden. Zudem können während der Beschäftigung für bis zu 12 Monate die Kosten für arbeitsplatzbezogene Qualifizierungsmaßnahmen bis zu einer Höhe von 200,00 € monatlich übernommen werden.

Für weitere Informationen stehen Ihnen die Integrationsfachkräfte der ARGE im Kreis Aachen und die Berater/innen der Kooperationspartner «Jobperspektive» sehr gerne zur Verfügung.


Für Arbeitgeber im Kreis Aachen:

Herr Thomas Fiala
Tel.: 02405/ 4890-31
Fax: 02405/ 4890-96
E-Mail: <link email>fiala@sprungbrett-aachen.de

Frau Iris Fuchs
Tel.: 02405/ 4890-41
Fax: 02405/ 4890-96
E-Mail: <link email>fuchs@sprungbrett-aachen.de

Frau Claudia Thienert
Tel.: 02405/ 4890-32
Fax: 02405/ 4890-96
E-Mail: <link email>thienert@sprungbrett-aachen.de

Institution:
Sprungbrett - Beschäftigungsinitiative für den Kreis Aachen gGmbH