Junge Erwachsene starten durch – Jobcenter und Auenland machen es möglich

| Pilotprojekt Orientierungswochen – Durchstarten läuft erfolgreich an

Vermittlung von Sozialkompetenzen, Berufsorientierung, eigene Stärken erkennen und private Probleme in den Griff kriegen – das sind nicht alle, aber  wesentliche Ziele eines neuen Projektes des Jobcenter StädteRegion Aachen.

 

Der Träger Auenland Mulartshütte gGmbH bietet im Auftrag des Jobcenter seit Oktober 2012 als Pilotprojekt die sog. „Orientierungswochen - Durchstarten“ an.

 

 

Junge Erwachsene, denen auf Grund von schwerwiegenden Problemen die Einmündung in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt bislang ohne weiteres nicht gelingt, können intensiv an ihrer Entwicklung arbeiten. Es erfolgt eine auf die Bedürfnisse der jungen Menschen zugeschnittene individuelle Betreuung der bis zu 25 Teilnehmer im idyllischen Auenland zwischen Mulartshütte und Stolberg-Zweifall.

 

 

„Wir pilotieren hier einen neuen Ansatz, der eine  intensive Betreuung für maximal 25 Teilnehmer gewährleistet.“, so Stefan Graaf, Geschäftsführer des Jobcenters StädteRegion Aachen.

 

So ist beispielsweise neu, dass die Teilnehmer im Auenland übernachten können oder aber täglich an zentralen Punkten in den Städten der StädteRegion abgeholt werden.

 

„Hier in Mulartshütte ist dann die notwendige Distanz zur bekannten Umgebung, damit die Jugendlichen zu sich finden, ihre Stärken beispielsweise im handwerklichen Bereich austesten und erkennen können“, so Zoran Medic, Leiter des Auenlandes. „Nach einigen Tagen öffnen sich dann die Teilnehmer und wir schauen gemeinsam, wo wir gezielt unterstützen können“, so Medic weiter. Unterstützen – und nicht Probleme lösen, das ist ihm ganz wichtig: „Wir geben Hilfestellung und begleiten unsere Teilnehmer bei Problemen beispielsweise auch zur Schuldnerberatung, suchen eine Praktikumsstelle, verantwortlich sind die jungen Erwachsenen aber selber.“ Auch das werde ihnen hier vermittelt.

 

Weitere Ziele des Projektes sind das Lernen im Team, miteinander Arbeiten und Reden, einen strukturierten Tagesablauf, respektvoller Umgang und Pünktlichkeit als Werte zu begreifen. Die Hilfestellung durch die Anleiter ist dabei individuell. In einer kleinen Schlosserei, bei Schreinerarbeiten oder im Bereich Maler und Lackierer können sich die jungen Erwachsenen dabei versuchen. Auch gemeinsame Projekte werden angegangen, wie beispielsweise der Bau einer großen Wippe für den Kinderspielplatz.

 

„Nach den bisherigen  Erkenntnissen sind wir davon überzeugt, dass wir mit diesem Angebot einen wertvollen Baustein für die jungen Erwachsenen entwickeln, um den Weg in das Berufsleben gezielt zu unterstützen“, so Stefan Graaf. „  Die Kombination sich optimal ergänzender Faktoren in einem leistungsorientierten Umfeld und intensive  Arbeit  ist die Besonderheit des  Ansatzes.“

 

Erste Erfolge sind bereits sichtbar: Zwei Teilnehmer holen nun ihren Schulabschluss nach, ein Ausbildungsvertrag und Praktika konnten vermittelt werden. „In allen anderen Fällen haben diejenigen, die die Teilnahme nicht abgebrochen haben, deutliche Fortschritte erzielt“, so Graaf, und das sei das Ziel. Dabei erfolgt stets eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem Träger Auenland und den Fachkräften im Jobcenter.

 

Die Fallmanager im Jobcenter können zielgerichtet weiter mit den Kunden arbeiten, da Hemmnisse für den Arbeitsmarkt entweder beseitigt oder aber zumindest erforscht sind und gemeinsam angegangen werden können.

Der Projektträger Auenland ist intensiv an Ausbildungsbetrieben oder Arbeitgebern interessiert, die den jungen Menschen im Rahmen von Praktika/Ausbildung/Arbeit eine Chance geben. Bitte wenden sie sich an Auenland Mulartshütte gGmbH

 

Familien- u. Jugendbildungshof

 

Zweifallerstrasse 53

 

52159 Roetgen / Mulartshütte

 

Tel.: 02408 1457640

 

E-Mail: info@auenland-m.de

 

www.auenland-m.de

 

Ansprechpartner : Zoran Medic