Regionale Fachkräftesicherung durch Aus- und Weiterbildung

| 150 zukünftige Pflegekräfte starten 2013 im Agenturbezirk Aachen Düren
zusätzlich in eine Qualifizierung

Mehr als drei Millionen Menschen werden 2030 in Deutschland nach Schätzungen professionelle Pflege brauchen. Ein Bedarf an qualifizierten Alten- und Krankenpflegern wird bis dahin, auch im Agenturbezirk Aachen-Düren, zunehmen. Daher kommt der Fachkräftesicherung in der Pflege auch in der Gesundheitsregion Aachen eine besondere Bedeutung zu.

2010 begann mit dem „Aktionsplan Altenpflege“ die gemeinsame Initiative von Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und Bundesagentur für Arbeit in Nordrhein-Westfalen. Ziele sind, den steigenden Bedarf an examinierten Pflegefachkräften zu sichern und zugleich arbeitslosen Menschen eine neue und nachhaltige berufliche Perspektive zu eröffnen.

Mit Unterstützung der Agentur für Arbeit Aachen-Düren werden seit Jahren verstärkt zusätzliche Fachkräfte im Bereich Pflege ausgebildet. Seit 2010 haben bereits 137 arbeitslose Menschen eine Qualifizierung zu staatlich anerkannten Altenpfleger/innen begonnen. Allein im Jahr 2012 begannen 28 arbeitslose Männer und Frauen im Agenturbezirk eine Aus- und Weiterbildung zum/zur staatlich anerkannten Altenpfleger/in im Rahmen einer von der Agentur geförderten Umschulung.

150 weitere Personen ihre Chance erhalten, in ein Berufsfeld mit künftig großem Fachkräftebedarf zu starten. Die dreijährigen Umschulungen zum/zur staatlich geprüften Altenpfleger/in, die in 2013 beginnen, werden dabei vollständig durch die Bundesagentur für Arbeit finanziert.

Gabriele Hilger, Leiterin der Agentur für Arbeit Aachen-Düren: „Es ist wichtig und notwendig, verstärkt für den Bereich der Altenpflege zusätzliche abschlussorientierte Qualifizierungen umzusetzen, um so rechtzeitig dem Fachkräftebedarf in der Pflege zu begegnen. Damit ermöglichen wir arbeitslosen Männern und Frauen einen qualifizierten Berufsabschluss in einem zukunftssicheren Beruf und investieren so verstärkt in die Aus- und Weiterbildung von Menschen, die anschließend mit Ihrer Qualifikation gesuchte Fachkräfte sein werden.", so Hilger.

Stefan Graaf, Geschäftsführer des Jobcenters StädteRegion Aachen: "Die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt gerade hier auf Grund der Altersentwicklung in den nächsten Jahren verstärkt an. Dies bringt zwar Risiken, bietet aber bei rechtzeitigem Handeln auch eine große Chance für den Aubau weiterer Beschäftigung in der Region. Mit der neuen Vereinbarung können wir verstärkt geeignete Menschen dauerhaft in Beschäftigung bringen. Eine bessere Investition als die in Ausbildung gibt es nicht.", so Graaf.

Die Agentur für Arbeit Aachen-Düren engagiert sich in 2013 zusätzlich auch verstärkt in der Weiterqualifizierung von bereits beschäftigten Frauen und Männern. So können unter anderem auch Altenpflegerhelfer/in während eines bestehenden Arbeitsverhältnisses zu staatlich anerkannten Altenpfleger/innen weitergebildet werden.