Stefan Graaf erneut als Sprecher der Jobcenter auf Bundesebene gewählt

Stefan Graaf, Geschäftsführer des Jobcenters Städteregion Aachen, wurde in der Vollversammlung der Jobcenter auf Bundesebene erneut einstimmig für vier Jahre als Sprecher bestätigt. Graaf übt dieses Ehrenamt bereits seit 2008 aus und gilt als überregional anerkannter Experte im Bereich der Grundsicherung. In seiner Funktion vertritt er die Interessen der Jobcenter gegenüber dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, der Bundesagentur für Arbeit, den Kommunalen Spitzenverbänden, der Politik, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden sowie weiteren relevanten Akteuren.

Angesichts aktueller und künftiger Herausforderungen betont Graaf die Notwendigkeit, die öffentliche Akzeptanz des Systems zu stärken und gleichzeitig die Effizienz sowie die Zielgenauigkeit der Leistungen zu verbessern. „Wir müssen die Komplexität der zahlreichen parallel existierenden Sozialleistungen reduzieren und das System durch spürbare Deregulierung und Vereinfachung entlasten. Die Grundsicherung ist ein System sozialer Absicherung, muss als Instrument zur Förderung von Eigenverantwortung und Eigeninitiative jedoch geschärft werden“ so Graaf.

Besonders die angespannte finanzielle Lage erfordert aus seiner Sicht neue Ansätze und strategische Weiterentwicklungen. Dabei sei es entscheidend, die Stimme der Praxis direkt an die Entscheidungsträger heranzutragen. „Mir ist es wichtig, sowohl die Herausforderungen der arbeitsuchenden Menschen als auch die gesellschaftlichen sowie arbeitsmarktlichen Entwicklungen in den Fokus zu rücken. Unser Ziel ist es, die Weiterentwicklung dieses sozialen Sicherungssystems aktiv und konstruktiv zu begleiten“, erklärt Graaf.

Seine Wiederwahl sieht er als großen Vertrauensbeweis: „Seit 17 Jahren schenken mir die Kolleginnen und Kollegen auf Landes- und Bundesebene ihr uneingeschränktes Vertrauen. Diese Kontinuität und die breite Unterstützung der Jobcenter sorgen dafür, dass unsere Anliegen mit Nachdruck gehört werden. Viele Entwicklungen erfordern einen langen Atem – aber es motiviert mich jeden Tag aufs Neue, Verbesserungen zu erreichen und das System zukunftsfähig zu gestalten.“