Stefan Graaf im Dialog mit dem Europaabgeordneten Arndt Kohn

| Arbeitsmarkt im Kontext der europäischen Entwicklung

Bei seinem Besuch im Jobcenter StädteRegion Aachen Ende August informierte sich Arndt Kohn über die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen in der Arbeit des Jobcenters StädteRegion Aachen vor Ort. Ein Schwerpunkt des Arbeitsgespräches waren die Leistungsansprüche und Förderungen von Unionsbürgern.

Geschäftsführer Stefan Graaf sensibilisierte im Rahmen des Gesprächs über die aktuellen Herausforderungen in den Jobcentern bei der Feststellung des Arbeitnehmerstatus für Unionsbürger. Da Gesetzgeber und auch Rechtsprechung bislang weder ein Mindesteinkommen noch eine Mindeststundenzahl für die Feststellung der Arbeitnehmereigenschaft festgelegt haben, ist stets eine komplexe Gesamtwürdigung des Arbeitsverhältnisses durchzuführen. Auch die Thematik der Feststellung der unfreiwilligen Arbeitslosigkeit spielte im Gespräch eine Rolle.

Sehr erfreut war Kohn über die, mit 217 Integrationen in Arbeit, erfolgreiche Umsetzung des ESF-Programms für langzeitarbeitslose Menschen in der hiesigen Region. Über die positiven Erkenntnisse wurde unter anderem der Weg zum aktuellen Entwurf des Teilhabechancengesetzes für langzeitarbeitslose Menschen unterstützt.

Arndt Kohn ist an der weiteren Arbeit des Jobcenters sehr interessiert und wird zu den Entwicklungen und Herausforderungen im Gespräch bleiben und sich vor Ort informieren.

Kurz-Info zu Arndt Kohn, Mitglied des Europäischen Parlaments:
Arndt Kohn ist gebürtiger Stolberger und im März 2017, für den ausgeschiedenen Martin Schulz, ins Europaparlament nachgerückt. Kohn ist Mitglied im Ausschuss für Haushaltskontrolle und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz und im Ausschuss für regionale Entwicklung. Der Dipl. Finanzwirt und gelernte Bankkaufmann war zuvor in der Nachbarschaft des Jobcenters von 2008 bis 2017 im Finanzamt Aachen-Kreis an der Krefelder Straße in Aachen tätig.