Vielfalt verbindet

| Land NRW und Jobcenter StädteRegion Aachen setzen Zeichen

Am 13. Mai unterzeichneten Thorsten Klute, Staatssekretär für Integration im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW und Stefan Graaf, Geschäftsführer des Jobcenters StädteRegion Aachen, eine Vereinbarung zur Partnerinitiative des Landes „Vielfalt verbindet. Interkulturelle Öffnung als Erfolgsfaktor“. Damit verpflichtet sich das Jobcenter passgenaue Maßnahmen zur interkulturellen Öffnung umzusetzen. 

„Die Integration muss uns allen eine Herzensangelegenheit sein“, so Staatssekretär Klute. „Deshalb müssen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Verbände gemeinsam dazu beitragen, die Chancen von Zugewanderten in der Arbeitswelt zu stärken und unsere Institutionen für die Realität der Einwanderungs-gesellschaft zu öffnen. Dies geschieht beim Jobcenter der StädteRegion Aachen in vorbildlicher Art und Weise.“  

Jobcenter-Geschäftsführer Stefan Graaf: „Wir sind Dienstleister für Menschen aus der ganzen Welt und beschäftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit verschiedensten kulturellen Hintergründen. Letztlich ist es doch so, dass wir endlich anerkennen, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sind wir volkswirtschaftlich und gesellschaftlich verpflichtet, aufeinander zuzugehen und die Vielfalt der Menschen als besonderen Schatz zu sehen und zu nutzen.“ 

In der Praxis bedeutet dies zum Beispiel, dass neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arbeitsvermittlung und Fallmanagement verpflichtend eine Schulung zum Thema „Interkulturelle Kompetenz in der Beratung“ erhalten. Bei der Stellenbesetzung strebt das Jobcenter an, dass sich die gesellschaftliche Vielfalt auch bei den Beschäftigten widerspiegelt und fördert die Einstellung von Bewerber/innen mit Migrationshintergrund. Auch die Beratung zur Anerkennung ausländischer Qualifikationen spielt hier eine wachsende Rolle. Zudem hilft das Jobcenter, Personen aus Migranten-organisationen zu „Interkulturellen Arbeitsmarktlotsinnen und -lotsen“ zu qualifizieren.  

„Als Schirmherr der Partnerinitiative ‚Vielfalt verbindet‘ möchte ich in ganz NRW die interkulturelle Öffnung anstoßen“, so der Staatssekretär. „Mit gelungenen Beispielen können wir zeigen, dass interkulturelle Öffnung zu einer Win-Win-Situation führt: Davon profitieren nicht nur die Menschen mit Migrationshinter-grund, sondern auch die Einrichtungen, die sich auf diesen Weg gemacht haben.“ 

Der Landesinitiative haben sich bereits zahlreiche Partner angeschlossen. Dazu gehören der Westdeutsche Rundfunk, der Landschaftsverband Rheinland, der Landesverband der Volkshochschulen NRW, der Paritätische Wohlfahrtsverband in NRW, die Bezirksregierung Arnsberg, die Städte Duisburg, Gelsenkirchen und Solingen sowie die Städtekooperation des Ruhrgebiets „Integration. Interkommunal“ und die Kreisverwaltungen Soest und Lippe, außerdem: das Jobcenter Duisburg, die Polizei Gelsenkirchen, das Multikulturelle Forum in Lünen und der Caritas Verband für den Kreis Unna.

Mehr Informationen: www.interkulturell.nrw.de