Abschwung bewirkt Einbruch am Arbeitsmarkt - Zahlen derzeit noch unter Vorjahresniveau

Der weltwirtschaftliche Abschwung zeichnet sich bereits deutlich auf dem hiesigen Arbeitsmarkt ab. So ist die Anzahl der Arbeitslosen bei der ARGE im Kreis Aachen im April 2009 gestiegen: Im April waren 9.701 Personen arbeitslos, während im Vormonat noch 9.445 Personen bei der ARGE arbeitslos gemeldet waren.

 

«Da wir im Vorjahr aufgrund der guten Integrationserfolge eine deutliche Reduzierung der Gesamtzahl unserer Kunden erreicht haben, liegen wir momentan immer noch unter dem Vorjahresniveau,» berichtet Stefan Graaf, Geschäftsführer der ARGE im Kreis Aachen. So zählte die ARGE im Vorjahresmonat noch 10.717 Arbeitslose.

 

«Aber immer mehr Menschen suchen bei uns Unterstützung, denn die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt ab, die Nachfrage an Arbeitskräften sinkt und die Anzahl der Kurzarbeiter steigt stetig,» berichtet Graaf. «Den schlechten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Tatsache, dass die Konjunkturkrise den hiesigen Arbeitsmarkt erreicht hat, wollen wir gegen steuern. Deshalb setzen wir uns weiterhin mit großem Engagement für unsere Klienten und deren Integration in Arbeit ein.»

 

Insbesondere die Möglichkeiten der beruflichen Aus- und Fortbildung müssen jetzt in der Krise intensiv genutzt werden, um beim nächsten Aufschwung die für den Arbeitsmarkt notwendigen Qualifikationen vorzuhalten.

 

Die Anzahl der Personen im SGB II-Leistungsbezug stieg im April insgesamt an: Es beziehen nunmehr 27.412 Personen Leistungen bei der ARGE im Kreis Aachen und damit 600 mehr als noch im März 2009.

 

Die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften beträgt im April 13.045 - im März waren es noch 12.713, im Vorjahresmonat 13.292.