Die Folgen der Wirtschaftskrise haben den hiesigen Arbeitsmarkt im Hartz IV -Bereich bislang nur gedämpft erreicht. Nach einem kontinuierlichen Anstieg der Leistungsbezieher in den Vormonaten sank die Anzahl der betreuten Personen bei der ARGE im Kreis Aachen im August gegenüber dem Vormonat um 609 Personen. Somit sind zurzeit insgesamt 27.115 Personen auf Geldleistungen der ARGE angewiesen.
Auch die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften sank im letzten Monat erstmalig wieder. Aktuell verzeichnet die Kreis-ARGE im August 13.037 Bedarfsgemeinschaften, im Juli waren es noch 13.244.
Im August waren 9.220 ARGE-Klienten arbeitslos gemeldet, damit reduzierte sich die Anzahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Juli 2009 um 336 Personen. Die schlechte Konjunktur zeigt sich jedoch nach wie vor in einer stark reduzierten Arbeitskräftenachfrage.
Stefan Graaf, Geschäftsführer der ARGE im Kreis Aachen konstatiert: «Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass die wirtschaftliche Entwicklung jetzt wieder aufwärts gerichtet ist und sich stabilisiert. Wir sind zuversichtlich. Und die Auswirkungen der Krise auf dem Arbeitsmarkt insgesamt sind bislang erfreulicherweise recht moderat.»
Allerdings, so betont Graaf, zeichne sich laut Angaben des Statistischen Bundesamtes in Deutschland zunehmend eine Verringerung der Erwerbstätigkeit ab, das sei eine negative Grundtendenz. «Nicht zuletzt mit Hilfe unserer Fördermöglichkeiten, wie z.B. Qualifizierungsprogrammen oder auch Eingliederungszuschüssen, wirken wir diesen ungünstigen Rahmenbedingungen jedoch entgegen und unterstützen unsere Kunden umfassend.»