Einbruch am Arbeitsmarkt zeichnet sich deutlich ab

Der Arbeitsmarkt reflektiert bereits den wirtschaftlichen Abschwung. So ist die Anzahl der Arbeitslosen bei der ARGE im Kreis Aachen im März 2009 gestiegen: Im März waren 9.445 Personen arbeitslos, während im Vormonat noch 9.322 Personen bei der ARGE arbeitslos gemeldet waren.

 

 

«Die Konjunkturkrise hat bereits unseren Arbeitsmarkt erreicht,» konstatiert Stefan Graaf, Geschäftsführer der ARGE im Kreis Aachen. «Die Nachfrage nach Arbeitskräften sinkt und die Kurzarbeit nimmt rasant zu. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt ab: Das Produzierende Gewerbe ist der am stärksten von der weltwirtschaftlichen Abschwächung betroffene Wirtschaftsbereich. Aber insbesondere auch im Bauhauptgewerbe ist ein kräftiger Einbruch der Erzeugung zu verzeichnen. Und in der Industrie unterschreiten die Auftragseingänge ihren Vorjahresstand bereits jetzt eklatant. Das alles macht sich natürlich auch bei uns bemerkbar, immer mehr Menschen suchen bei uns Unterstützung.»

 

Die Anzahl der Personen im SGB II -Leistungsbezug stieg insgesamt an: Aktuell beziehen 26.812 Personen Leistungen bei der ARGE im Kreis Aachen, 348 mehr als noch im Februar 2009. Die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften beträgt nunmehr im März 12.713.

 

Durch die im Vorjahr erfolgte deutliche Absenkung der Bedarfsgemeinschaften liegt die Gesamtzahl der zu betreuenden Kunden jedoch immer noch unter dem Vorjahresniveau, so zählte die ARGE im Vorjahresmonat 13.215 Bedarfsgemeinschaften und insgesamt 28.221 Kunden.

 

 

«Der Abbau der Arbeitslosigkeit ist eine immens bedeutende, gesamtgesellschaftliche Aufgabe,» betont Graaf. «So werden z.B. durch das Konjunkturpaket II auch arbeitsmarktpolitische Effekte erzielt, namentlich die Beschäftigung für den Bausektor gefördert. Dadurch werden hier Arbeitsplätze erhalten, die sonst möglicherweise verloren gingen.» Trotz gesamtwirtschaftlich schlechter Rahmenbedingungen setzen sich der Geschäftsführer und seine Mitarbeiter weiterhin mit großem Engagement für Ihre Klienten und deren Integration in Arbeit ein.