Ein Erfolgsmodell geht in die nächste Runde: Der Stromsparcheck – eine eigens für einkommensschwache Haushalte konzipierte Energieberatung – wird im Schulterschluss vom Rheinischen Verein für Arbeiterkolonien e.V., vom Jobcenter StädteRegion Aachen und von der STAWAG bis Ende 2018 fortgesetzt. Acht Langzeitarbeitslose werden in dem Projekt eingesetzt und durch das Jobcenter finanziert. Nach einer speziellen Ausbildung besuchen sie vorrangig Bedarfsgemeinschaften in Stadt und Städteregion. Sie beraten Haushalte und geben Tipps und Tricks, wie man einfach und effektiv Energie und Wasser sparen kann. Die STAWAG finanziert für das Projekt Soforthilfen wie z.B. Energiesparlampen, schaltbare Steckerleisten und Durchflussbegrenzer.
„Die Kombination aus Umweltschutz, Hilfe zur Selbsthilfe für einkommensschwache Haushalte und sinnvoller Beschäftigungsförderung ist in diesem Projekt hervorragend gelungen. Der Stromsparcheck ist ein besonderes Projekt, das in Aachen sehr erfolgreich verläuft“, erläutert Frank Brünker, Vorstand, Rheinischer Verein für Katholische Arbeiterkolonien e.V.
„Als Aachener Unternehmen fühlen wir uns den Bürgerinnen und Bürgern sehr verpflichtet“, unterstreicht Dr. Christian Becker, Vorstand der STAWAG. „Mit verschiedenen Projekten möchten wir einen Beitrag zur sozialen Entwicklung leisten. Insbesondere einkommensschwache Haushalte erreichen wir vielfach nicht mit unserer eigenen Energieberatung, das Projekt Stromsparcheck schließt hier eine Lücke.“
„Im Rahmen des Bundesprogramms „soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ freuen wir uns darüber, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen des erfolgreichen Projekts „Stromsparchecker“ bis Ende 2018 mit acht Arbeitsplätzen für ehemals langzeitarbeitslose Menschen gesichert ist“, so Kurt Rieder, Teamleiter Beschäftigungsorientierte Förderung, Jobcenter StädteRegion Aachen.
Schon seit 2009 Jahren arbeiten der Rheinische Verein für Katholische Arbeiterkolonien e.V., Mitglied im Caritasverbund des Bistums Aachen, das Jobcenter sowie die STAWAG eng zusammen. In den letzten Jahren waren durchschnittlich rund acht Mitarbeiter in dem Projekt beschäftigt. Insgesamt wurden von den rund 28 000 Bedarfsgemeinschaften in der Städteregion über 3 000 Haushalte erreicht. Im Durchschnitt sparen die Haushalte durch die Beratung rund 100 Euro an Energie- und Wasserkosten jährlich ein. In Summe wurden über den siebenjährigen Projektzeitraum rund neun Millionen Kilowattstunden und über 6 000 Tonnen CO2 eingespart.
Obwohl die Anzahl an Energiesperren seit vielen Jahren auf konstantem Niveau ist, ist doch jede einzelne Sperrung eine Sperrung zu viel. Deshalb hat die STAWAG darüber hinaus seit 2005 eine Vereinbarung mit dem Jobcenter, die Haushalten in der Grundsicherung ermöglicht, dass die Energiekosten direkt vom Jobcenter übernommen und so Zahlungsprobleme verhindert werden. Darüber hinaus unterstützt der lokale Energieversorger eine spezielle Schuldnerberatung bei der Verbraucherzentrale, die sich primär um Probleme rund um Energiezahlungen kümmert.
Interessenten erreichen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stromsparcheck, Kasinostraße 47 in Aachen, telefonisch unter der Rufnummer 0241 94352807 oder 0151 55861260.