Das Deutsche Rote Kreuz ist Betreiber von 14 Flüchtlingseinrichtungen in der StädteRegion Aachen. Zum Betrieb der Einrichtungen setzt das Rote Kreuz dabei neben den zahlreichen ehrenamtlichen Kräften auch hauptamtliche Mitarbeiter ein. Hier benötigte das Rote Kreuz dringend weitere Kräfte – das Jobcenter der StädteRegion Aachen hat in den vergangenen Tagen und Wochen dabei schnelle und unbürokratische Hilfe angeboten.
In nur wenigen Tagen wurden potenzielle Bewerber für einen Einsatz in den Erstaufnahmeeinrichtungen ermittelt und in gemeinsamen Informationsveranstaltungen über die Tätigkeiten informiert. Bei der Auswahl waren neben Motivation und Einsatzbereitschaft in diesem Betätigungsfeld auch Fremdsprachenkenntnisse, in den Sprachen der Flüchtlinge besonders gefragt.
„Die Veranstaltungen in der letzten Woche waren perfekt geplant, haben reibungslos funktioniert und haben sehr viele geeignete Bewerber zu Tage geführt. Auch die Unterstützung durch die Kollegen vor Ort war vorbildlich und hat uns mehr als überzeugt.“, so Axel Fielen, Stv. Kreisgeschäftsführer des DRK Kreisverband Städteregion Aachen.
Direkt nach den Informationsveranstaltungen erfolgten Bewerbungsgespräche in Form eines kleinen „Speed-Datings“. Dank der passenden Vorauswahl entscheid das DRK, 45 der 172 Bewerber einzustellen. Unter den zukünftigen Flüchtlingshelfer befinden sich viele Migranten, deren Weg teilweise selber vor einiger Zeit nach Deutschland geführt hat.
Zwischen der Informationsveranstaltung und Vertragsbeginn lagen nur 2 Wochen. Während dieser Zeit wurden die Arbeitsverträge unterzeichnet, die Bewerber absolvierten die notwendigen ärztlichen Untersuchungen, Einweisung in Form von Erprobungspraktika in den Einrichtungen sowie die notwendigen sonstigen Unterweisungen wurden absolviert.
Stefan Graaf, Geschäftsführer des Jobcenters: „Diese Art der Arbeitsintegration ist ein Gewinn für alle - Für die Betreuung der Flüchtlinge, die bisher arbeitsuchenden Menschen, das DRK und das Jobcenter. Diese Aktion zeigt, dass die Herausforderungen zugleich auch Chancen für die Menschen bietet, die hier leben und eine Arbeit suchen. – Ein Miteinander, kein Gegeneinander.“
Auch Axel Fielen kann sich vorstellen, zukünftig noch weitere Projekte dieser Art gemeinsam aufzulegen: „Die Dienstleistung des Jobcenters war vorbildlich.“