Gesund durch den passenden Arbeitsplatz

| 15 Millionen fließen in die Region

„rehapro Euregio“ startet im Verbund der Jobcenter StädteRegion Aachen, Kreis Düren und Kreis Heinsberg ab 2020

Nach einer anderthalbjährigen Konzept- und Antragsphase ist am 29.11.2019 das Modellprojekt „rehapro Euregio“ der Projektpartner Jobcenter StädteRegion Aachen, Kreis Düren und Kreis Heinsberg bewilligt worden. Für die nächsten 4 ½ Jahre werden damit insgesamt 15 Millionen Euro zusätzlicher Mittel in die Region fließen, die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist die besonders intensive Unterstützung gesundheitlich eingeschränkter arbeitsloser Menschen zu fördern.

Die zentrale These des regionalen Projekts „rehapro Euregio“ lautet:

Prävention durch Beschäftigung“.

Dahinter verbirgt sich die Überzeugung, dass eine passende und potentialgerechte Beschäftigung Menschen gesünder macht und nicht krank. Die derzeit noch arbeitslosen Teilnehmer sollen im Rahmen eines „work first“-Ansatzes in eine passende Arbeitsstelle vermittelt und ihre Gesundheit arbeitsbegleitend stabilisiert werden. Der offensichtliche Vorteil liegt darin, dass die Teilnehmer jederzeit eine realitätsnahe Einschätzung zu ihrer Leistungsfähigkeit erfahren und damit auch Berührungsängste mit dem Thema Arbeit abbauen. Um den Menschen eine möglichst individuelle Unterstützung auf dem Weg Ihrer Genesung anbieten zu können, arbeiten die drei Jobcenter, der gemeinsame Arbeitgeberservice von Jobcentern und Arbeitsagentur, die Integrationsfachdienste und die Suchberatungsstellen der StädteRegion Aachen und Düren Hand in Hand zusammen. Anstatt eine Minderleistung auszugleichen liegt der Fokus des Projektes darin, eine entsprechende Stelle so zu gestalten, dass sie den Fähigkeiten des Arbeitnehmers entspricht.

Ab Januar 2020 wird die Umsetzung von „rehapro Euregio“ vorbereitet, ab April 2020 werden die ersten Teilnehmerdurchläufe anvisiert.