Informationsblatt zum Pressetermin am 17.11.2008 um 10:00h in Burg Setterich zur Vorstellung der «Mobilen-Friseur-Dienste» im Rahmen des Projektes AQTION

Teilnehmer:

 

  • Michaela Thiery
    Leiterin des Seniorenheimes Burg Setterich,
  • Margherita Onorato-Simonis
    Gruppenleiterin des VabW e.V.
  • Dr. Hartmut Hinke
    Geschäftsführer des Vabw e.V.
  • Stefan Graaf
    Geschäftsführer der ARGE im Kreis Aachen
  • Frank Oehler
    Job Center-Leiter Nordkreis 1 der ARGE im Kreis Aachen
  • Dr. Katja Schuhmacher
    Pressesprecherin der ARGE im Kreis Aachen

 

 

Soziales Engagement bietet guten Einstieg in Arbeits- und Ausbildungsmarkt

In «Burg Setterich», dem Wohn- und Pflegeheim Maria Hilf der katholischen Kirchengemeinde St. Andreas Setterich, wird der generationenübergreifende Kontakt von Jung und Alt seit einiger Zeit engagiert betrieben. So bieten arbeitslose Jugendliche den Bewohnern von «Burg Setterich» im Rahmen des Projektes «AQTI-ON» (Aktivierung, Qualifizierung und Integration) der ARGE im Kreis Aachen «Mobile-Friseur-Dienste» an: Die Bewohner können zwischen Maske, Massage oder Maniküre auswählen. Kosmetik- und Friseurbehandlung erfolgen unter Anleitung einer Fachfrau. Außerdem begleiten die Jugendlichen die Bewohner des Seniorenheimes aber auch bei Arztbesuchen, Einkäufen und unterstützen sie bei sonstigen Alltags-Aktivitäten. Zusätzlich bieten die Jugendlichen den Bewohnern verschiedene Spiele- und Freizeitangebote an.

 

 

«Die Resonanz unserer Bewohner ist durchweg positiv. Mit großer Vorfreude sehen sie den wöchentlichen Terminen mit den jungen Teilnehmenden entgegen. Dieses Angebot ist eine willkommene Abwechslung und steigert zudem das Wohlbefinden der älteren Menschen.» berichtet Michaela Thiery, Leiterin des Seniorenheimes.

 

Dass Burg Setterich insbesondere schwierigen Jugendlichen seine Türen öffnet, wird von den Kooperationspartnern des Projektes AQTION dankbar angenommen. Stefan Graaf, Geschäftsführer der ARGE im Kreis Aachen betont: «Die Jugendlichen können im Umgang mit den älteren Menschen ihre sozialen Kompetenzen ausbauen. Sie trainieren ihre «soft skills» wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Einfühlungsvermögen und Zuhören, allesamt wichtige Eigenschaften auch in der Arbeitswelt. Somit verbessern die Teilnehmenden ihre Chance auf dem Ausbildungs- oder 1. Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.» Graaf fügt hinzu: «Die Tätigkeiten in dem Projekt sind zusätzlich und gemeinnützig, d.h. es werden keine regulären Arbeitsstellen verdrängt oder beeinträchtigt.»

 

Margherita Onorato-Simonis, Gruppenleiterin des VabW e.V. ergänzt: «Daneben beschert der Kontakt zu den älteren Menschen den Jugendlichen aber auch viele Anregungen für die eigene Lebensführung. Auch erlangen sie im Umgang mit älteren Menschen eine gewisse Reife. Jung und Alt profitieren also von dieser Kooperation gleichermaßen. Es wurden auch schon viele Freundschaften geschlossen.»

 

 

Seit dem 14.07.2008 erhalten junge erwerbsfähige Hilfebedürftige, die nicht unmittelbar in eine Ausbildung oder eine Arbeit vermittelt werden konnten, in der Maßnahme «AQTION» individuelle und zielgerichtete Hilfestellung zur Integration in den Arbeits- oder Ausbildungsmarkt. Hierbei kooperieren ARGE im Kreis Aachen und die beiden Träger VABW e. V. Alsdorf und low-tec gGmbH Düren wie bereits in dem Vorgängerprojekt «AsA» («Arbeit statt Arbeitslosengeld II») erfolgreich. Im Gegensatz zu ASA werden die jungen Menschen in AQTION insbesondere durch die intensive Projektarbeit geschult und gefördert. Aktuell arbeiten die Teilnehmenden in sieben verschiedenen Projekten, an den Standorten Alsdorf, Stolberg und Eschweiler.

 

Ein Team aus Job Coaches, Sozialpädagogen und Fachanleitern betreut jeweils rund 30 Teilnehmer in den einzelnen Projekten.

 

 

Mit der sechsmonatigen Projektarbeit wird die Vermittlung der Jugendlichen in den 1. Arbeitsmarkt zielgerichtet betrieben. Maßnahmeziele sind in erster Linie das Vermeiden von Hilfebedürftigkeit, sowie die Erlangung von Berufsqualifikationen und die Stärkung von Schlüsselqualifikationen.