206 Ukrainerinnen und Ukrainer im Bürgergeldbezug haben im 1.Halbjahr 2024 eine Ausbildung oder sozialversicherungspflichtige Arbeit aufgenommen. Nicht eingerechnet sind Mini-Jobs, deren Eintritt statistisch nicht erfasst werden.
Gegenüber dem Vorjahr konnte die Zahl an Arbeitsaufnahmen damit mehr als verdoppelt werden – im 1. Halbjahr 2023 waren es 98 Arbeitsaufnahmen und 252 bis Jahresende 2023.
Im Herbst letzten Jahres hatte die Bundesregierung den Job-Turbo ausgerufen, nachdem unmittelbar nach dem ersten Integrationskurs eine Einmündung in Arbeit erfolgen solle und der weitere Spracherwerb dann im Job oder der Qualifizierung fortgeführt werden.
„Die Zahl von über 200 Integrationen in Arbeit ist erfreulich“, so Stefan Graaf, Geschäftsführer des Jobcenters StädteRegion Aachen – „zusammen mit den Integrationen 2023 sind 458 Menschen in Arbeit gekommen, das sind rund 14 Prozent. Zugleich ist aber auch weiter Luft nach oben. Einige, aber noch nicht alle Unternehmen seien bereit, auch Menschen mit geringeren Sprachkenntnissen eine Chance zu geben.“, so Graaf. Zudem sind eine Reihe geflüchteter Menschen in Integrationskursen bzw. warten auf den Kursbeginn, um grundständig Deutsch zu lernen.
Geholfen hat seit April dieses Jahres sicherlich auch das Projekt Videa 24, in welchem die low-tec u.a. mit geflüchteten Menschen die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt über praxisnahe Erprobung und Qualifikation an Gewerken der Handwerkskammertochter und konkreten Arbeitserprobungen leistet. Hier können bei potentiellen Arbeitgebern die Fähigkeiten, Fertigkeiten und die Motivation gezeigt werden.
Alle Arbeitgeber, die im Helfer- oder Fachkräftemangel haben, sind aufgerufen, ihr Stellengesuch beim gemeinsamen Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur und des Jobcenters unter der kostenlosen Rufnummer 0800/4 5555 20 zu melden.