Stromspar-Check nun auch in Herzogenrath

| Seit Juli diesen Jahres wird der kostenlose Stromspar-Check jetzt auch in Herzogenrath angeboten. Projektleiter und Kooperationspartner werben um rege Teilnahme.

In einem gemeinsamen Pressetermin warben Bürgermeister Christoph von den Driesch und Beigeordnete Birgit Froese-Kindermann mit den Vertretern des Rheinischen Vereins für Katholische Arbeiterkolonien e.V.,  der ARGE in der Städteregion Aachen und dem Energieversorger enwor für dieses wichtige Projekt.

 

 

«Die Empfänger sozialer Unterstützung sollen sich mit Hilfe des Stromspar-Checks auch in Sachen Energie gut aufstellen können. Damit wird nicht nur die Umwelt sondern auch der Geldbeutel geschont», erklärt von den Driesch. Mit Hilfe einer aktiven Unterstützung bei der Energieberatung können nennenswerte Einsparpotentiale alleine für Strom von über 100 Euro im Jahr pro Haushalt erreicht werden.

 

Bernhard Preuß, Projektleiter des Qualifizierungsprojektes Spectrum, berichtet, dass das Projekt «Stromspar-Check» 2009 in Aachen mit 12 Personen -" in Zusammenarbeit mit der ARGE -" ins Leben gerufen worden ist. Die Qualifizierung und Beschäftigung der Mitarbeiter erfolgt mit finanzieller Unterstützung der ARGE. Herr Preuß hofft, dass diese Aktion nicht auf die ursprünglich avisierten zwei Jahre begrenzt bleibt, sondern in der Städteregion ausgedehnt und verlängert wird. «Unser Ziel ist es noch mehr Kooperationspartner zu finden, um eine längerfristige Finanzierung gewährleisten zu können», so Preuß.

 

Bundesweit gibt es mittlerweile in Deutschland über 78 Standorte mit stetig steigender Tendenz. Insgesamt wurde 34.000 Haushalte besucht und über 2 Millionen Euro an Material zur Umsetzung der Stromeinsparmaßnahmen installiert.

 

Walter Moede ist als Koordinator bereits in vielen Haushalten in Aachen unterwegs gewesen. Über 858 Haushalte wurden in Aachen und nun auch in Herzogenrath von den Stromsparhelfern besucht.  Herzogenrath ist übrigens die erste Kommune im Nordkreis, die sich dieser Aktion angeschlossen hat.

 

 «Für uns ist es ganz wichtig noch mehr Multiplikatoren für den Check zu gewinnen, damit wir unsere Kundschaft noch besser erreichen können», appelliert Moede an die Öffentlichkeit. Dabei soll keiner der potentiellen Teilnehmer das Gespräch mit einem Stromsparhelfer scheuen, schließlich geht es um Einsparmaßnahmen, die nicht nur der Umwelt, sondern auch spürbar dem eigenen Geldbeutel zugute kommen.

 

Allein in Herzogenrath stehen 1680 Haushalte im Bezug von Leistungen nach dem SGB II, führt Wilfried Bosch, Leiter des Jobcenters Nordkreis 2 aus. In über 250 Haushalten leben mehr als drei Personen, die einen entsprechend hohen Stromverbrauch aufweisen. In über 300 Fällen konnten größere Stromnachzahlungen verzeichnet werden, deren Klärung und Erledigung häufig mit großem Verwaltungsaufwand und Ärger für den säumigen Zahler verbunden sind.

 

Solche Probleme wollen die Stromsparhelfer an der Wurzel packen und bieten hierzu Einspargeräte, wie z.B. hochwertige Energiesparlampen, schaltbare Steckdosenleisten, Wasserperlatoren und viele mehr im Wert von bis zu 70 Euro kostenlos an.

 

Beigeordnete Froese-Kindermann: «Da der Bund beim Besuch der Stromsparcrew das Einsteigerpaket nicht mehr finanziert, sind wir froh, dass wir unseren örtlichen Energieversorger, die enwor, als Hauptsponsor für Energiesparlampen, gewinnen konnten.» Die Stadt Herzogenrath übernimmt die Fahrtkosten der Energieberater für die Hausbesuche vor Ort.

 

Wünschenswert wäre eine große Teilnahme an dieser Aktion, die bares Geld spart. Vielleicht kann sie als Pilotprojekt für die Ausweitung auf alle Haushalte dienen und wertvolle Tipps für den schonenden täglichen Umgang mit unseren Energieressourcen liefern.

 

Weitere Informationen: <link http: www.stromsparcheck.de>www.stromsparcheck.de