Wirtschaftskrise trifft verstärkt Arbeitsmarkt

Die schwierige konjunkturelle Lage wirkt sich nach wie vor auf den hiesigen Arbeitsmarkt aus. So ist die Anzahl der Arbeitslosen bei der ARGE im Kreis Aachen im Juni 2009 um 92 auf nunmehr 9.712 Personen angestiegen.

 

 

«Zwar liegen wir momentan immer noch unter dem Vorjahresniveau, weil aufgrund der nachhaltigen Integrationserfolge des letzten Jahres zur Zeit noch deutlich weniger Menschen arbeitslos sind», berichtet Stefan Graaf, Geschäftsführer der ARGE im Kreis Aachen. So zählte die ARGE im Vorjahresmonat noch 10.051 Arbeitslose. «Die Vorboten deuten jedoch auf eine weitere Verschlechterung am Arbeitsmarkt hin. Die Nachfrage nach Arbeitskräften, und damit die Integrationsmöglichkeiten für unsere Klienten, sinken».

 

 

Den schlechten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Tatsache, dass die Konjunkturkrise den hiesigen Arbeitsmarkt erreicht hat, wolle man entgegen steuern, indem in der jetzigen Wirtschaftskrise insbesondere die Möglichkeiten der beruflichen Aus- und Fortbildung intensiv genutzt werden, um beim nächsten Aufschwung die für den Arbeitsmarkt notwendigen Qualifikationen vorzuhalten.

 

 

Die Anzahl der Personen im SGB II-Leistungsbezug stieg im Juni gegenüber dem Vormonat um 162 Personen an. Es sind nun insgesamt 27.605 Personen auf Geldleistungen der ARGE angewiesen.

 

Die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vorjahresmonat bereits deutlich angestiegen. Aktuell verzeichnet die ARGE im Juni 13.198 Bedarfsgemeinschaften - im Mai waren es noch 13.048, im Vorjahresmonat 13.024. «Nach Einschätzung aller Experten gilt zu befürchten, dass die Anzahl derjenigen, die auf unsere Sozialleistungen angewiesen sind, weiter zunimmt» betont Graaf.